- der vermehrte Aufwand ist in der Regel nur dann sinnvoll, wenn eine frühere (Standard-)Biopsie der Prostata einen unauffälligen Befund ergeben hat und wenn sich im weiteren Verlauf ergibt, dass eine weitere Biopsie sinnvoll wäre: sogenannte Zweit-Biopsie.
- für eine Erst-Biopsie ist die Methode weniger sinnvoll! Dieses ist unter anderem auch dadurch bedingt, weil im mpMRT der Prostata leider nicht alle Karzinome zur Darstellung kommen (z.B. Gleason 6 aber auch Gleason 7a-Karzinome)!!!! In diesen Fällen müsste dann ohnehin eine zusätzliche Standard-Biopsie (sogenannte random Biopsien) erfolgen. Nicht selten verursacht der zusätzliche Aufwand dann letztendlich einen unnötigen Zeitverlust bei der Primärdiagnostik.
- in Ausnahmefällen kann diese Methode auch für die Erst-Biopsie sinnvoll sein:
- wenn aufgrund Blutungsrisiken eine wiederholte Biopsie möglichst vermieden werden sollte (Patienten unter blutverdünnender Medikation, etc..).
- wenn aufgrund der Prostatagröße (> 60cc) eine gezielte Biopsie sinnvoll wäre.
- diese Untersuchungsmethode ist aufwändiger als die Standard-Biopsie. Mitgebrachte MRT-Bilder sind nach unserer bisherigen Erfahrung fast ausnahmslos nicht weiter verwendbar für dieses sehr gezielte Biopsie-Verfahren, weil erforderliche Markierungen auf den MRT-Bilder nicht vorhanden sind! Falls Sie an der Methode interessiert sind, dann kontaktieren Sie uns, damit wir Sie im Vorfeld einer MRT-Untersuchung beraten können, wo diese MRT-Untersuchung durchgeführt werden kann!